Herzog-Max-Burg (Local Court Munich),
München 2002,
Spiegel und Keramik an Säulen
(Foto: Wilfried Petzi)
“Blicken zwei Spiegel sich an, so spielt der Satan seinen liebsten Trick und öffnet hier auf seine Weise … die Perspektive ins Unendliche. Zweideutigkeit der Passagen als eine Zweideutigkeit des Raumes. Den äußerlichsten Aspekt der Zweideutigkeit der Passagen gibt ihr Reichtum an Spiegeln, der die Räume märchenhaft ausweitet und die Orientierung erschwert. … Blickwispern füllt die Passagen. Da ist kein Dingdas nicht ein kurzes Auge, wo man es am wenigsten vermutet, aufschlägt, blinzelnd schließt - siehst du näher hin so ist es verschwunden.”
Walter Benjamin, Pariser Passagen, 1929